Ein Breitband-Internetzugang, häufig auch Breitbandzugang oder Breitbandanschluss genannt, beschreibt den Internet-Zugang mit hoher Datenübertragungsrate, welcher aktuelle Anforderungen, wie das Streaming z. B. für Videokonferenzen im Home-Office erfüllt. In Deutschland weisen erst 178 der insgesamt 401 Kreise und Städte (44 %) eine nahezu vollständige Versorgung mit Breitbandanschlüssen von mindestens 100 Mbit/ s auf (2019). In diesen Regionen verfügen mindestens 95 Prozent der Haushalte über einen entsprechenden Anschluss. Komplett ausgestattet sind nur Offenbach/Main, Rosenheim, Köln und Bonn. In 46 Kreisen (11 %) können hingegen nur bis zu 80 Prozent der Haushalte auf einen leistungsfähigen Breitbandanschluss zurückgreifen.
Wie groß die Bedeutung der Breitbandverfügbarkeit ist, zeigt auch eine aktuelle Studie[1]: Wenn die Versorgung mit schnellen Anschlüssen ab 50 MBit/ s in einer Region um nur einen Prozentpunkt steigt, dann wächst dort die regionale Wirtschaftsleistung zwischen 0,05 % und 0,09 %. Die Breitband-Infrastruktur eines Landkreises wirkt sich auch signifikant positiv auf die Breitband-Infrastruktur benachbarter Landkreise aus. Städtische Kreise profitieren dabei logischweise deutlich stärker als ländliche Kreise.
Im Dashboard zur Bewertung des Wohnstandortes wird in QUIS für alle Kreise und Städte in Deutschland die Qualität der Breitbandverfügbarkeit ausgewiesen, um Status und Perspektiven noch besser darzustellen. Auf einen Blick wird somit auch sichtbar, wie hoch der Anteil der Haushalte ist, die über einen Breitbandanschluss mit einer Leistung von 100 Mbit/s oder mehr verfügen.
Die QUIS-App für Investitionen am Wohnungsmarkt unterstützt beim Research und bei der Bewertung der Zukunftsfähigkeit von Makrostandorten. Zusammen mit dem QUIS®-Score zum Zukunftspotenzial lassen sich belastbare Einschätzungen hisichtlich der Perspektive von Standorten treffen, also wie gut die Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Wohnungsmarkt beschaffen sind. Jetzt QUIS kostenlos testen und Zukunftsstandorte finden!
[1] Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, 2019