Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt in Freiburg im Breisgau? Diese Frage beschäftigt viele – ob Mietende, Kaufinteressierte oder Wohnungsunternehmen. Wir werfen einen datenbasierten Blick auf die Entwicklung von Miet- und Kaufpreisen und Vermarktungsdauer.
Die Mietpreise in Freiburg kennen seit Jahren nur einen klaren Aufwärtstrend - sowohl im Bestand als auch bei Neubauten. Zwischen Januar 2018 und Januar 2025 stiegen die Bestandsmieten von 11,32 €/m² auf 13,86 €/m² - ein Plus von über 22 %. Neubauten lagen im gleichen Zeitraum konstant deutlich darüber (Januar 2025: 16,30 €/m²).
Für Juni 2026 wird eine durchschnittliche Bestandsmiete von 14,11 €/m² prognostiziert und auch die Mieten für Neubauten werden zunehmen - ein weiterer Anstieg, jedoch mit etwas abnehmender Dynamik. Ein Preisrückgang ist also nicht zu erwarten, auch wenn sich die Entwicklung etwas abflacht.
Auch die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Häuser sind in den letzten Jahren insgesamt stark gestiegen - mit einer teilweise rückläufigen Entwicklung 2023/2024:
Im Haussegment zeigt sich ein ähnliches Bild. Nach einem Hoch 2022 (Bestand: 4.968 €/m²) kam es 2023/24 zu einer leichten Preiskorrektur. Ab 2025 ist aber wieder mit steigenden Preisen zu rechnen.
Spannend ist ein Blick auf die Vermarktungsdauer. Bei Mietwohnungen stieg die durchschnittliche Dauer im Bestand von 14,1 Tagen (2020) auf 18,3 Tage (2025). Bei Neubauten blieb sie mit rd. 21 Tagen relativ konstant.
Der Freiburger Immobilienmarkt zeigt sich insgesamt sehr stabil und dynamisch - mit moderat steigenden Mieten und einem wieder zunehmenden Kaufinteresse. Zwar gab es 2023/2024 leichte Preisrückgänge bei Bestandsobjekten, doch die aktuelle Datenlage und Prognosen bis 2026 deuten auf eine schrittweise Erholung zum Vor-Corona-Niveau hin.