In welcher Nachbarschaft wollen wir wohnen? Welches Viertel erlebt einen Aufschwung und hat Zukunftspotenzial? Wo finden wir die passende Nachbarschaft mit Möglichkeiten der Finanzierbarkeit und gleichzeitig hoher Lebensqualität? Viele Fragen, die entstehen, wenn es darum geht neue oder bestehende Standorte kennenzulernen und zu analysieren. Besonders im Bereich der Wohnungswirtschaft ist eine qualitative Bewertung der Wohnlage notwendig, um Investitionsentscheidungen auf Basis schnell verfügbarer, aber ebenso zuverlässiger und objektiver Daten zu treffen.
Als Ergänzung oder Alternative zur Begehung und Betrachtung vor Ort, stützt sich die Standortbewertung mittlerweile oft auf eine datenbasierte Beschreibung und Bewertung und setzt dabei auf moderne Technologien zur Erhebung dieser Daten. So können innerhalb kurzer Zeit und ohne Ortskenntnisse verschiedene Quartiere und Wohnlagen überregional miteinander verglichen werden. Eine Bewertung der Wohnlage im Quartier basiert dabei auf vier Schritten.
Zur Beschreibung des Standortes wird ein Vor-Ort-Sein nachgeahmt, indem eine simulierte Ortsbegehung durchgeführt wird. Anschließend werden die gewonnenen Daten gefiltert, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
Im zweiten Schritt einer Bewertung werden der Status Quo und die zu erwartenden Veränderungen in der Zukunft unter die Lupe genommen. Dazu werden Indikatoren des Marktes herangezogen, die zum Beispiel auf Basis der Beobachtung laufender Wohnungsinserate erstellt werden und daher stets aktuell sind. Weitere Kennzahlen zur Analyse sind ausgewiesene durchschnittliche Mieten und Kaufpreise sowie eine hedonische Preisberechnung auf Basis von Objekteigenschaften, wie beispielsweise Ausstattung und Zustand der Immobilie. Darüber hinaus sind der Kaufpreisfaktor, das Leerstandsrisiko und die Vermarktungsdauer relevante Angaben zur Einschätzung des Investitionsrisikos.
Eine bewertende Aussage über die Bewohner eines Quartiers zu treffen, ist ein sensibles Unterfangen. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher zu überlegen, welche Merkmale und personenbezogene Informationen erfasst werden sollen. Das können unter anderem sein:
Zum Schluss werden die vorangegangenen ermittelten Einzelwerte zu einer Gesamtnote zusammengefasst, sodass ein aussagekräftiges Bild über die Wohnlage im Quartier entsteht. Auf Basis der Endnote lassen sich Handlungsempfehlungen definieren, die den zukünftigen Umgang mit Immobilien innerhalb des Quartiers vorgeben. Auch Top-Standorte und Quartiere mit Zukunftspotenzial können so identifiziert und langfristig verfolgt werden.
Besonders im Immobilienbereich werden Entscheidungen auf Grundlage von Daten und Fakten getroffen. In einem gut bewerteten Quartier ist der Vermietungserfolg in der Regel höher, deshalb dient eine qualitative Bewertung den Unternehmen als Entscheidungsgrundlage für erfolgreiche Investitionsplanungen. Mit einer schnellen und zuverlässigen Datenerhebung lassen sich von jedem Standort aus genaue Bewertungen vornehmen und Wohnlagen digital begutachten
Für weitere Informationen zu den einzelnen Schritten der Bewertung und praktischen Anwendungsbeispielen in deutschen Großstädten bitte kostenloses Whitepaper “Wohnquartiere bewerten in 4 Schritten” downloaden.