Die Attraktivität einer Immobilie hängt stark von der Lebensqualität am Standort ab. Viele Grünflächen, eine gute Nachbarschaft sowie Geschäfte und Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind wichtige Faktoren für die Wahl eines Wohnquartiers. QUIS hat deshalb einen Lebensqualität-Indikator entwickelt, mit dem Investoren und Kommunen die Lebensqualität an sämtlichen Standorten Deutschlands sehr einfach bewerten können.
Egal ob langfristiges Familienzuhause oder kurzfristiges Single-Appartement: Die Menschen möchten in einer ökonomisch, ökologisch und sozial möglichst intakten Umgebung leben. Hierfür sind sie bereit, auch mehr Geld auszugeben. Das belegen die Auswertungen von QUIS, Deutschlands größter Datenbank für den Wohnungsmarkt. Für Investoren bedeutet das: Standorte mit einer hohen Lebensqualität erzielen bessere Mieten und Kaufpreise.
Beispiel Hamburg: Hier werden in Stadtteilen mit überdurchschnittlicher Lebensqualität wie etwa Eppendorf und Altona Angebotspreise von 7.000 bis 10.500 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Im Vergleich dazu liegt der Quadratmeterpreis in Stadtteilen mit niedrigerer Lebensqualität – wie zum Beispiel Veddel und Stellingen –bei 5.000 bis 5.700 Euro.
Wie lässt es sich gut leben? Auf diese subjektive Frage kann QUIS eine sachliche Antwort geben, die sich auf empirische Daten stützt. Die Lebensqualität hängt demnach von drei Faktoren ab:
QUIS bewertet die Umweltqualität eines Standortes anhand
Mehr erfahren über die Bewertung der Umweltqualität mit QUIS
Ein gutes Wohnquartier ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern einen komfortablen Alltag. Bei der Bewertung der Infrastruktur kommt es deshalb darauf an, ob der Standort gut an den Verkehr angebunden ist und die Einrichtungen des täglichen Bedarfs – wie zum Beispiel Schulen, Ärzte und Supermärkte – in der Nähe liegen.
Mit dem Faktor Nachbarschaft fasst QUIS den ökonomischen Status eines Wohnquartiers zusammen. Dazu werden folgende Variablen ausgewertet:
Beim QUIS Lebensqualität-Indikator handelt es sich um die gewichtete Summe der drei Teilindikatoren Umweltqualität, Nachbarschaft und Infrastruktur. Zunächst berechnet QUIS die Teilindikatoren anhand empirischer Daten aus eigenen Ressourcen und externen Quellen wie den Statistiken des Umweltbundesamts sowie der Europäischen Umwelt Agentur. Im zweiten Schritt werden diese Daten gewichtet, wobei Umweltqualität und Nachbarschaft stärker ins Gewicht fallen als die Infrastruktur. Der höchstmögliche Wert für die Bewertung der Lebensqualität beträgt 10.
Der durchschnittliche QUIS-Lebensqualität-Indikator für die Bundesrepublik Deutschland liegt bei 6,9 von möglichen 10. Auffällig ist, dass die Regionen im Süden und Westen des Landes besser abschneiden als die Regionen im Osten und Norden Deutschlands. Eine Ausnahme bilden die Großstädte: Diese bieten auch im Norden und Osten eine hohe Lebensqualität.
Die zehn Städte mit der höchsten Lebensqualität befinden sich alle in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. In diesen Städten kommen mehr als 90 Prozent der Wohnquartiere auf einen Wert über dem Bundesdurchschnitt.
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