TrendCheck Wohnen Februar 2025: Entwicklungen am deutschen Wohnungsmarkt

Die Wohnungswirtschaft steht vor enormenHerausforderungen: sich verändernde Nachfragetrends, volatile Marktentwicklungen, gesellschaftliche Umbrüche und der kontinuierliche Druck, Modernsierungs- und Neubauprojekte effizient und zukunftssicher zu gestalten.

Wohnungsmärkte - Die Unterschiede nehmen zu

Die Wohnungsmärkte in Deutschland sind vielschichtiger als oft dargestellt. Während in Metropolen Wohnraummangel herrscht, gibt es in nachfrageschwachen Regionen Leerstand und Abriss. Einkommensschwache Haushalte kämpfen mit hohen Mieten, während Eigentümer leerstehender Wohnungen über den Rückbau nachdenken. Diese Unterschiede erfordern eine differenzierte Wohnungspolitik.

Mehr Einwohner - auch in den kommenden Jahren

Die Bevölkerung in Deutschland hat 2023 mit 83,46 Mio. Einwohnern einen neuen Höchststand erreicht. Die Zunahme geht in den kommenden Jahren weiter, bis 2045 wird die Bevölkerung in Deutschland kontinuierlich um insgesamt rd. 3 % anwachsen.

Bevölkerungsprognose 2024: Wachstum in starken Kreisen, Rückgang in schrumpfenden Regionen. Quelle: BBSR.

Einkommen und Mieten: Erschwinglichkeit wird schwieriger

Die Erschwinglichkeit von Wohnraum hängt stark vom Mietenniveau ab. In den letzten Jahren sind die Mieten deutlich gestiegen, besonders in Ballungsräumen. Gleichzeitig führten niedrige Arbeitslosigkeit und steigende Löhne in vielen Regionen zu einer verringerten Mietbelastung – jedoch nur in etwa einem Viertel der Landkreise. In den meisten Gebieten wuchsen die Mieten schneller als die Einkommen, besonders im Süden, Westen und Norden.

Neubau und Sozialwohnungsbestand - sehr verhaltene Aussichten

Insbesondere in den angespannten Wohnungsmärkten bildet der Wohnungsneubau einen zentralen Faktor zur Verbesserung der Angebotssituation. Im Jahr 2023 sind in Deutschland 294.400 Wohnungen fertiggestellt worden. Damit hat sich die Zahl derjährlich fertiggestellten Wohnungen seit dem Jahr 2021 kaum verändert (2021: 293.400; 2022: 295.300). Ab 2024 wird es jedoch deutliche Rückgänge geben.

Fazit

Der Wohnungsmarkt bleibt auch 2025 ein herausforderndes Feld mit zunehmenden Unterschieden zwischen den Regionen. Eine bedarfsorientierte Wohnungspolitik, kosteneffiziente Neubaukonzepte und soziale Förderprogramme sind essenziell, um die Marktentwicklung in eine nachhaltige Richtung zu lenken.

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