Düsseldorf, die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, hat auch in den letzten Jahren eine weiterhin dynamische Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt erlebt. Diese Veränderungen sind vor Allem durch steigende Mietpreise und eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum gekennzeichnet.
Über den Zeitraum von Q1 2018 bis Q1 2024 lässt sich ein nahezu kontinuierlicher Anstieg der Mietpreise pro Quadratmeter in Düsseldorf erkennen.
In beliebten Stadtteilen wie Oberkassel, Pempelfort und der Altstadt sind die Mieten besonders stark gestiegen. Hier liegen die Quadratmeterpreise für Mietwohnungen inzwischen oft über 15 Euro. In etwas weniger zentralen, aber dennoch gefragten Vierteln, wie Flingern und Bilk, bewegen sich die Mietpreise um die 12 bis 14 Euro pro Quadratmeter.
Zwischen März 2022 und Februar 2024 erlebte die Vermarktungsdauer von Mietobjekten in Düsseldorf mehrere Schwankungen, wobei eine markante Verringerung in der Mitte des Jahres 2022 und eine allgemeine Tendenz zu kürzeren Zeiten seit Ende 2023 zu beobachten ist. Im Vergleich zu Deutschland insgesamt ist die Vermarktungsdauer um mehr als 30 % geringer.
Die Angebotspreise für Wohnungen in Düsseldorf zeigten zwischen 2018 und Mitte 2022 einen starken Zuwachs, der bei annähernd 60 % lag. Seitdem ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen von durchschnittlich rd. 5.500 €/m² auf etwa 4.700 €/m². Im ersten Quartal 2024 ist aber eine Stabilisierung mit leicht wieder anziehenden Preisen zu verzeichnen gewesen.
In Düsseldorf stieg die Vermarktungsdauer von Kaufobjekten bis Anfang 2023 deutlich an. Nach einer stabilen Phase bis Ende 2023 ist aktuell eine deutliche Verkürzung zu beobachten, die auf ein besseres Matching von Angebotspreisen und Nachfrage hindeutet.
Düsseldorf ist eine attraktive Stadt mit einer starken Wirtschaft, einer lebendigen Kulturszene und einer hohen Lebensqualität, die viele Menschen anzieht.
Dieses spiegelt sich auch beim QUIS-Zukunftspotenzial wieder, das mit 10 von 10 möglichen Punkten einen auch bundesweiten Spitzenwert aufweist.
Zwischen 2011 und 2020 verzeichnete die Stadt Düsseldorf einen stärkeren Anstieg der Einwohnerzahl im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen und Deutschland insgesamt.
Nach zwei Jahren mit einem moderaten Rückgang nahm die Düsseldorfer Bevölkerungszahl im Jahr 2022 wieder deutlich zu. Ausschlaggebend hierfür war eine deutliche Erhöhung der Zuzugszahlen.
Düsseldorf weist im Hinblick auf die Altersstruktur der Bewohner eine typische Verteilung von Großstädten auf mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen und relativ geringen Anteilen an Senioren über 65 Jahre.
Zwischen 2011 und 2020 ist in Düsseldorf ein signifikantes Wachstum der Einwohnerzahlen in den Altersgruppen unter 18 und über 75 zu verzeichnen. Einen starken Rückgang gab es aber in der Altersgruppe "jungen Senioren" der Altersgruppe 65-75.
Bis zum Jahr 2040 wird ein signifikanter Anstieg der Altersgruppen unter 20 und über 65 in Düsseldorf erwartet, während andere Alterssegmente relativ konstant bleiben oder sinken. Insgesamt wächst die Stadt leicht.
Von 2011 bis 2020 zeigt sich ein Trend zur Zunahme von Baufertigstellungen in Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen, während die Fertigstellungen von Wohnungen in Gebäuden mit ein bis zwei Wohnungen relativ konstant auf einem niedrigen Niveau bleiben.
Der Anteil der Migranten in Düsseldorf ist zwischen 2011 und 2020 stetig gestiegen und liegt mit gut 20 % deutlich höher als in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland.
Im Jahr 2019 verzeichnete Düsseldorf ein nennenswert höheres verfügbares Einkommen pro Kopf im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen und dem bundesdeutschen Durchschnitt. Hierin spiegelt sich die gute Wirtschaftsstruktur mit vielen gut dotierten Arbeitsplätzen wieder.
Von 2011 bis 2019 zeigt der Trend beim Einkommen in der kreisfreien Stadt Düsseldorf, in Nordrhein-Westfalen sowie in Deutschland insgesamt eine stetige Aufwärtsentwicklung.
QUIS
Regionaldatenbank Deutschland