Effektive Anwendung des Kaufpreisfaktors: Tipps für Investoren

Immer mehr Anleger wünschen sich sichere Investitionsoptionen. In Zeiten von Nullzinsen müssen sich Sparer nach alternativen Anlagemöglichkeiten umschauen. Eine beliebte Alternative sind Immobilien. Doch wie kann die richtige Immobilie gefunden werden, die sich im Idealfall schnellstmöglich rentiert. Bei der Entscheidung helfen Kennzahlen (KPIs), die Immobilien bewertbar und miteinander vergleichbar machen. 

Die richtigen Kennzahlen für den Vergleich von Investitionsoptionen

Für interessierte Käufer bieten sich eine Vielzahl unterschiedlicher KPIs an - von der Brutto-Rendite über die Durchschnittsmiete bis hin zum Preis der Kaltmiete pro m², über deren Vergleich eine Entscheidung leichter fallen kann. Doch diese Kennzahlen bergen auch Risiken: Durchschnittsmiete oder Quadratmeterpreis der Kaltmiete sagen beispielsweise nichts über den zu erwartenden Zeitraum der Refinanzierung einer Immobilie aus.

Investieren oder nicht? Der Kaufpreisfaktor ist entscheidend

Für die Bewertung der Refinanzierung einer Immobilie rückt der Kaufpreisfaktor in den Vordergrund. Der Kaufpreisfaktor, auch Vervielfältiger genannt, beschreibt das Verhältnis von Investitionskosten zu den zu erwartenden Einnahmen. Mit diesem kann auf einen Blick erkannt werden, ab wann eine Immobilie rentabel ist. Je größer der Kaufpreisfaktor ist, desto länger dauert es, bis sich eine Investition auszahlt. Der Kaufpreisfaktor kann auch als Indikator für das Kaufverhalten in einer Region dienen und erlaubt generelle Einblicke in einzelne Segmente regionaler Immobilienmärkte. Gleichzeitig berücksichtigt er indirekte Merkmale einer Immobilie, wie die Qualität, den Zustand oder die Lage.

Praxisbeispiel: Kaufpreisfaktor für Hamburg

Wie einfach die Anwendung des Kaufpreisfaktors ist, zeigt das Beispiel Hamburg: Im Stadtteil St. Georg an der Alster ist mit einem Reinvestment derzeit erst nach 41 Jahren zu rechnen. Das ist drei Jahre später, als der aktuelle Wert im Stadtteil HafenCity. Darin spiegelt sich wider, dass in St. Georg - trotz hohen Kaufpreisen - durchschnittlich nicht so hohe Mieten wie in der HafenCity erzielt werden können. Ein hoher Kaufpreisfaktor in Lagen mit aktuell noch niedrigem Mietniveau identifiziert zudem Quartiere, für die in Zukunft Mietsteigerungen erwartet werden, zum Beispiel durch Stadtentwicklungsmaßnahmen, wie derzeit in den Stadtteilen Bahrenfeld und Rothenburgsort.

Neues Tools zur einfachen Berechnung

Für die Berechnung des Kaufpreisfaktors einzelner Quartiere bzw. Objekte werden, je nach Region, Stadt oder Stadtteil unterschiedliche Daten herangezogen. Eine manuelle Berechnung gestaltet sich nicht nur aufwendig, sondern neigt mitunter auch zu Fehlern. Tools und Programme helfen, diese Herausforderungen effizient zu lösen. Sie basieren auf einer eigenen Datenbasis, die eine schnelle Ergebnispräsentation ermöglichen. So liefern sie für Anleger aussagekräftige und hochaktuelle Informationen, um schnell herauszufinden, ob eine Immobilieninvestition lohnenswert ist.

Fazit

Die Entscheidungsfindung für oder gegen eine Immobilie als Geldanlage ist ein aufwendiger Prozess, der durch KPIs vereinfacht werden kann. Dabei ist die Auswahl der richtigen Kennzahlen entscheidend. Der Kaufpreisfaktor kann zur Orientierung herangezogen werden. Er gibt auf einen Blick an, wie viele Jahre Mieteinnahmen erzielt werden müssen, damit der Kaufpreis erwirtschaftet wird. Für die schnellere und präzise Berechnung des Kaufpreisfaktors können Anleger auf digitale Tools zurückgreifen. 

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